Keiner will was gesagt haben – Antisemitismus im deutschen Rap

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Eins möchte ich klarstellen, eins vorweg. Ich halte nichts davon, wenn man wegen jeder Kleinigkeit und jeder Kritik an Israel die Antisemitismuskeule rausholt. Insofern möchte ich keinem der hier namentlich erwähnten Rappern unterstellen, tatsächlich Antisemit zu sein. Ich kenne mich aus im Rapgame und habe selbst, als Bestandteil und Begründer einer härteren Battlerapszene  genug Musik veröffentlicht, die alles andere als politisch korrekt war. Der Grat zwischen einem radikalen Witz auf Kosten von Randgruppen und ernsthaft chauvinistischem Denken ist dabei sehr schmal und bestimmt ist mir diese Gratwanderung nicht immer geglückt. Aber genau so, wie ich mir den Vorwurf machen lassen muss, mit den Veröffentlichungen bei Royalbunker homophoben und sexistischen Gedankengängen Vorschub geleistet zu haben, müssen sich Teile der Deutschen HipHop-Szene heute gefallen lassen, mit ihren Äußerungen antisemitische Denkmuster zu bedienen. Dass sie dies im Tonfall gesellschaftlicher Aufklärung tun, vermischt mit einem anscheinend exklusiven, politischen Wissen, macht die Sache nicht weniger kompliziert. Zum Artikel

Keiner will was gesagt haben – Antisemitismus im deutschen Rap

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