Meinungsfreiheit zwischen demokratischen Grundsätzen und Tyrannei der Bedrohung
14. Februar 2011, 19 Uhr
Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, 1010 Wien, Seitenstettengasse 4
Das Kulturpanel der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Es diskutieren: Dr. Anneliese Rohrer (“Die Presse” Kommentatorin), Christian Ortner (Kolumnist und Autor), Mag, Christian Ultsch (Journalist “Die Presse”)
Moderation: Robert Misik (Journalist und Sachbuchautor)
Begrüßung: Dr. Ariel Muzicant Präsident, Israelitische Kultusgemeinde
Es ist paradox: Wir leben in einer Zeit, in der einerseits praktisch alles gesagt werden kann – und andererseits wird in vielen kontroversen gesellschaftlichen Debatten die Meinungsfreiheit ins Spiel gebracht.
Beispiel Eins: Die Mohammed-Karrikaturen. Impliziert das Recht auf Meinungsfreiheit, andere auch beleidigen zu dürfen?
Aber reicht es aus, sich beleidigt zu fühlen, um die Meinungsfreiheit anderer zu beschneiden?
Beispiel Zwei: Wann immer jemand behauptet, er verkünde eine tabuisierte Wahrheit, wird schnell hinzugefügt: Das wird man doch noch sagen dürfen! Wie etwa in der Sarrazin-Debatte. Aber steht hier wirklich die Meinungsfreiheit am Spiel? Ist es vielleicht sogar sinnvoll, wenn manches tabuisiert würde? Oder ist es sogar so, dass „das wird man ja noch sagen dürfen“ zu einem Totschlagargument geworden ist, um sich Kritik zu verbieten?
Zuletzt stand das Thema Meinungsfreiheit doppelt im Brennpunkt: Bei der Wikileaks-Affäre stellte sich die Frage, ob alles veröffentlicht werden darf, oder ob es Grenzen gibt. Und in unserem Nachbarstaat Ungarn wurde erstmals in EU-Europa ein Mediengesetz eingeführt, das die Meinungsfreiheit massiv bedroht.
14. Februar 2011, 19 Uhr
Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde, 1010 Wien, Seitenstettengasse 4
Anmeldung T + 43 1 531 04-180, s.koller@ikg-wien.at
Aus Sicherheitsgründen wird gebeten, einen Ausweis mitzubringen und
eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung zu erscheinen.