Ruth Contreras: Zur Situation an Oesterreichischen Universitaeten

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Anmerkung der Redaktion:

Dieser Artikel ist eine aktualisierte Fassung des in englischer Sprache erschienenen Essays: „On the Situation at Austrian Universities“ – In: Academics against Israel and the Jews (Jerusalem Center for Public Affairs, 21. November 2007, ISBN 9652180572) Das Buch ist über den SPMEMart erhältlich

Historischer Hintergrund – der Wandel der Selbstwahrnehmung Österreichs

Die österreichische Nachkriegsgeschichte ist durch die Selbstdarstellung als das „erste Opfer der Nationalsozialisten“ gekennzeichnet. Die Tatsache, dass der überwiegende Teil der österreichischen Gesellschaft die Nazis unterstützt oder zumindest mit dem Naziregime sympathisiert hatte, wurde durch lange Jahre hartnäckig ignoriert. Diese Selbstwahrnehmung ist bis in die späten 80er- Jahre festzustellen. Sie änderte sich erst mit der Waldheim- Affäre, die zu einer kritischeren Auseinandersetzung mit der Vergangenheit führte.

Das Narrativ von Österreich als Opfer hatte auf viele Sektoren der österreichischen Politik Einfluss.

Als eine Folge davon kam es sehr bald nach dem Ende des Krieges zu einer Rehabilitierung ehemaliger Nazis

Schon 1947 trat durch die österreichische Regierung unter dem konservativen Bundeskanzler Leopold Figl ein Gesetz in Kraft, das zwischen stärker und weniger belasteten Nazis unterschied. 1948 wurden die weniger belasteten ehemaligen Nazis rehabilitiert und erhielten ihre vollen Rechte als Staatsbürger zurück. Schon bei den Nationalratswahlen 1949 buhlten sowohl die Sozialistische Partei als auch die Österreichische Volkspartei (die Nachfolgerpartei der ehemaligen Christlichsozialen) um die Stimmen ehemaliger Nazis.

Erst 2005 war es dann so weit, dass der Bund Sozialdemokratischer AkademikerInnen – BSA eine Studie von Wolfgang Neugebauer und Peter Schwarz (beide Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, DOEW) über die Rolle dieser Organisation bei der Integration ehemaliger Nazis in die Gesellschaft herausgab.[1]

Wie die Waldheim- Affäre zeigte, hatten sowohl Sozialdemokraten (SPÖ), als auch die Konservativen (ÖVP) eine problematische Beziehung zur Vergangenheit.

Kreisky und der Nahe Osten

Bruno Kreisky war ein jüdischer Sozialdemokrat. Von 1970 bis 1983 war er österreichischer Bundeskanzler. Er wurde wiederholt wegen seiner ambivalenten Position gegenüber seiner jüdischen Identität und der Auswirkungen, die dies auf seine Ansichten über den Nahen Osten hatte. Manfred Gerstenfeld bemerkt „Kreisky ist ein Beispiel für einen jüdischen Initiator antiisraelischer Aktionen. Er spielte eine wesentliche Rolle um Yasser Arafat für die sozialistische Internationale akzeptabel zu machen.[2]

Kreisky kam aus einer assimilierten jüdischen Familie, die ursprünglich aus Böhmen stammte. In seiner Autobiographie finden wir wenig Angaben zu seinen jüdischen Wurzeln. Er erwähnt aber einen Cousin, Viktor Much, den er in seiner Jugend versucht hatte, Kreisky für den Zionismus zu begeistern. Much war Anhänger von Wladimir Jabotinski und seiner revisionistischen zionistischen Bewegung. Kreisky bemerkt, dass Much nicht erfolgreich war bei seinem Versuch, ihn von diesen Ansichten zu überzeugen [3].

Der Politologe und Antisemitismus- Experte Anton Pelinka meint: „War Bruno Kreisky Jude? Im Diaspora-Museum von Tel-Aviv hängt das Bild Kreiskys nicht neben dem Henry Kissingers, in der Reihe prominenter Juden jenseits der Grenzen Israels. Für den Staat Israel war Kreisky offenkundig kein Jude – jedenfalls keiner, mit dem sich der Staat Israel gerne geschmückt hätte. Für die Nationalsozialisten aber war Kreisky Jude. Deshalb musste er, um sein Leben zu retten, in das Schwedische Exil. Gegenüber seiner Umgebung hatte Kreisky seine jüdische Identität akzeptiert- aber nicht im Sinne einer daraus ableitbaren religiösen oder politischen Konsequenz. Kreisky war Jude, weil die anderen, die Nichtjuden- in ihm einen sahen[4] Kreisky fühlte sich mehr zu den sozialdemokratischen Idealen als zu der jüdischen Identität hingezogen.

Zu den Palästinensern meinte Kreisky, dass ihre Situation jener des besetzten Österreich nach 1938 entsprach. In seinen Memoiren erwähnt er einen Zwischenfall in Schweden im Frühjahr 1941. Er hatte sich einem schwedischen Polizisten gegenüber als Österreicher bezeichnet, obwohl der Polizist darauf bestand, dass Österreich nicht mehr existierte und ihn daher als Deutschen bezeichnete. Kreisky erwähnt an der gleichen Stelle, dass er diese Geschichte für einmal in einer Diskussion mit Golda Meir verwendete, als er bei einer Sitzung der Sozialistischen Internationale von „den Palästinensern“ sprach und von Golda Meir die Antwort erhielt, dass es keine Palästinenser gäbe, sondern nur Araber. [5]

Als Vorsitzender der Sozialistischen Partei Österreichs seit 1967 hatte Kreisky auch einen bedeutenden Einfluss in der Sozialistischen Internationale. Als Willy Brandt 1976 zum Vorsitzenden der Sozialistischen Internationale gewählt wurde, wurde Kreisky einer ihrer stellvertretenden Vorsitzenden.

Nach dem 2. Weltkrieg hatte die Sozialistische Internationale eine Israelfreundliche Position. Der israelische Sozialismus mit seinen Kibbutzim und Moshavim war für sie der einzige Weg zu einer blühenden jüdischen Heimat [6]. Diese Position änderte sich allerdings nach dem Yom Kippur Krieg 1973.

Am 13. Kongress der Sozialistischen Internationale wurde 1976 in Genf eine Resolution beschlossen, das „ Recht aller Völker auf Selbstbestimmung und ein auf Leben innerhalb anerkannter und gesicherter Grenzen“ zu unterstützen. Die Palästinenser oder die PLO werden in dieser Resolution nicht explizit erwähnt [7] .

1978 bezeichnete Kreisky in einem Interview in der Jerusalem Post den Israelischen Premier Menachem Begin als “politischen Krämer“, einen „polnischen Anwalt aus Warschau“ und machte Israel für den Nahostkonflikt verantwortlich [8]. 1979 luden Kreisky und Brandt Arafat nach Wien ein. Damit war Wien die erste europäische Hauptstadt, die ihn als zukünftigen Premier empfing.

Im März 1980 erfolgte die formelle Anerkennung der PLO durch Österreich. Die ÖVP, die damals in Opposition war beschuldigte Kreisky Terrorismus zu dulden und von der diplomatischen Tradition abzuweichen, nach der nur Staaten anerkannt werden [9] .

Wie Harry Delfiner bemerkte:

Kreisky hatte offensichtlich niemals ernsthaft geprüft, ob seine Hilfe für Arafat nicht auch eine Hilfe für eine neue Art der Kriegsführung sei, die unter Umständen viele der Werte, an die er und seine Anhänger glaubten, in Frage stellen würden. Als er mit Arafats Einstellung zum Terrorismus konfrontiert wurde, spielte er dies herunter oder wies dies überhaupt zurück und konzentrierte sich auf das Volk ‘dem Unrecht geschehen war’ und auf die Notwendigkeit, Frieden im Nahen Osten zu schaffen.”[10]

Auch als Kreisky 1983 aus der Regierung schied, setzte er seine Beteiligung an der Nahostpolitik fort.

Die Waldheim – Affäre

1986 wurde der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kurt Waldheim, der Kandidat der ÖVP für die Wahl zum Bundespräsidenten. Während des Wahlkampfes wurde bekannt, dass Waldheim seine Vergangenheit als Oberleutnant in der deutschen Wehrmacht verschwiegen hatte. In Westbosnien hatte er sich in unmittelbarer Nähe verbrecherischer Aktionen, befunden und musste so auch – entgegen seinen Behauptungen von Kriegsverbrechen am Balkan nichts gewusst zu haben – Kenntnis von Deportationen und Erschießungen gehabt haben [11] .

Die populistische “Kronenzeitung” und der konservative Kurier erhielten eine Flut antisemitischer Briefe, die die Juden beschuldigten, Waldheims Integrität zu beschmutzen [12]. Immerhin gab es auch einen positiven Effekt: zum ersten Mal setzte sich Österreich mit seiner Nazivergangenheit auseinander und stellte die angebliche Rolle als Opfer in Frage.

Franz Vranitzky

Franz Vranitzky war von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler. Er stellte offiziell den Irrtum von Österreichs Selbstwahrnehmung als erstes Opfer Nazi- Deutschlands fest.

In einer Rede vor dem Österreichischen Parlament bei einer Gedenkveranstaltung an die Opfer der Shoah sagte Stuart E. Eizenstat am 6. Mai 2005:

Kanzler Franz Vranitzky machte aus Anlass des 50. Jahrestages des Anschlusses 1988 und wieder 1991 im österreichischen Parlament, diesem Parlament, die dramatischen Bemerkungen, dass- ich zitiere- ‛viele Österreicher den so genannten Anschluss willkommen hießen, an der Maschinerie der Unterdrückung und Verfolgung durch das Dritte Reiches teilnahmen, manche von ihnen an vorderster Front,’ und daher – ‛moralische Mitverantwortung’ tragen. 1994 beugte der verstorbene Bundespräsident Dr. Thomas Klestil sein Haupt vor den Opfern und erklärte vor der Israelischen Knesset das Österreich ‛sich die Begegnung mit der historischen Wahrheit – der ganzen Wahrheit – nicht ersparen’ dürfe. Zu oft habe man davon gesprochen, dass Österreich damals als erster Staat seine Freiheit und Unabhängigkeit an den Nationalsozialismus verlor – aber viel zu selten auch darüber, dass manche der ärgsten Schergen der NS-Diktatur Österreicher waren.[13] (Übers. aus dem Englischen R. C)

1993 wurde Vranitzky mit dem Ehrendoktorat der Hebräischen Universität in Jerusalem in Anerkennung seiner Verdienste um die österreichisch- Israelischen Beziehungen und seine offene Stellungnahme zu Österreichs Rolle während der Nazizeit ausgezeichnet. In seiner Rede anlässlich dieser Auszeichnung betonte er Österreichs “kollektive Verantwortung” – nicht “kollektive Schuld”, da die erstere die Möglichkeit böte, sich kritisch mit Österreichs Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Irrmeinungen und anti-israelische Positionen bei österreichischen Intellektuellen

1. John Bunzl und das Narrativ von der “Zionistischen Kolonisation”

Der jüdische Wissenschafter John Bunzl, Lektor am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien und Innsbruck, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Internationale Politik .

Die Gründung des Staates Israel ist für ihn ein Akt “zionistischer Kolonisation”. Er sieht den Kern des Konfliktes in dieser Kolonisierung und dem Widerstand der eingeborenen Bevölkerung, den Palästinensern [14] .

Den islamischen Antisemitismus beschreibt er als relativ neuen Trend, wobei er ignoriert, dass der Mufti von Jerusalem Amin el-Husseini (1895-1974) bereits in den 30er- Jahren des vorigen Jahrhunderts maßgeblich den Judenhass unter den Muslimen schürte und die Keimzelle des Islamismus, die ägyptische Moslembruderschaft, 1928 gegründet wurde [15].

Im Bericht 2002/03 über Österreich erwähnt das “Steven Roth Institute for the Study of Contemporary Anti-Semitism and Racism ” der Universität von Tel Aviv einen offenen Brief [16] von John Bunzl, den dieser als Antwort auf eine vom Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DOEW) veröffentlichte Analyse der linksextremen “antiimperialistischen Koordination” – AIK [17] Austria geschrieben hatte. Dieser offene Brief ist auf der Website der AIK publiziert [18]. Bunzl behauptet in dem Brief, dass bei dem durch das DOEW veröffentlichten Artikel ein “Vertreter des Schwachsinns der antideutschen Linken (ADL) am Werk gewesen sein” müsse, der den “gegen Israel gerichteten Widerstand von Palästinensern, Arabern, Muslimen und Linken” als “Verlängerung des völkischen Antisemitismus, der zur Vernichtung der Juden geführt hat, definiere“. Das Dokumentationsarchiv und „verkorkste deutsche (und österr.) Linke“ werden der oberflächlichen Analyse beschuldigt, die “… noch den psychologischen Effekt genießen wollen andere Linke des Antisemitismus zu zeihen“. In dem selben Brief greift er auch die IKG an, die dem Schreiber des Artikels „auf den Leim gegangen“ sei.

Bunzl, der sich selbst wiederholt als Nahost- Experte bezeichnet, machte im Zusammenhang mit der Drohung Ahmadinejads, Israel vernichten zu wollen, widersprüchliche Aussagen. In einem Leserbrief an die österreichische Tageszeitung “Der Standard” verharmloste er diese im Dezember 2005[19]. In einem Artikel, den er im Februar 2006 in Haaretz veröffentlichte, bezieht er sich auf diese Drohungen und die Leugnung des Holocaust und bezeichnet diese und ähnliche Äußerungen Ahmadinejads und anderer arabischer oder muslimischer Wortführer als “infame Äußerungen”. Er stellt auch den Widerspruch zwischen der muslimischen Holocaustleugnung und der Forderung, dass jene den Preis bezahlen müssten, die am Holocaust schuldig wären, fest [20].

2. Gerhard Mangott

In jüngster Zeit trat ein weiterer Politologe, Gerhard Mangott, Professor am Institut für Politikwissenschaften der Universität Innsbruck und lebhafter Befürworter der Handelsbeziehungen der OMV (Österreichischen Mineralölverwaltung) mit dem Iran in Erscheinung. In einer Rezension des im Herbst 2007 auch in deutscher Sprache erschienenen Buches von John Mearsheimer und Steven Walt „ Die Israel Lobby“ verteidigt er deren Thesen und spricht von der „Funktionalisierung der Shoah[21]. Dabei verharmlost er die Bedrohung Israels durch den Iran und sein Nuklearprogramm. Der Artikel wurde ursprünglich als Replik auf einen Artikel von Stephan Grigat[22] in der Presse unter dem Titel „Das Interesse Israels“ veröffentlicht [23]. Letztendlich stellt Mangott in diesem Beitrag das Selbstverteidigungsrecht Israels in Frage, wenn er schreibt: „Ist es denn wirklich zutreffend, dass Israel ausschließlich durch die Nachbarstaaten daran gehindert würde, eine stabilisierende regionale Paketlösung zu erreichen? Ist denn wirklich ein neuer militärischer Feldzug Israels gegen den Libanon erforderlich, um seine militärische Abschreckungsfähigkeit in der Region glaubhaft wiederherzustellen, wie so manche philoisraelische Vertreter fordern?´´

Vor allem im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Deal der Österreichischen Mineralölverwaltung OMV unterschätzt Mangott wiederholt die Bedrohung Israels durch den Iran. Er meint zwar, die Rolle Irans als destabilisierende Kraft in der Region unbestritten sei stellt aber die existentielle Bedrohung Israels durch den Iran in Frage und beschuldigt das „philoisraelische Lager“ (SIC!) der unberechtigten Dämonisierung des Iran und meint, Israel könne diese Bedrohung mit seinem massiven Nukleararsenal ohnehin abschrecken. Der „zweite Holocaust“ sei ein Narrativ das von israelischen Politikern und proisraelischen Kräften in den USA tatsächlich massiv politisch und publizistisch gefördert werde.

Mangott weist die Hauptverantwortung an der derzeitigen Situation im nahen Osten Israel zu, das sich „seiner eigenen Verantwortung für die regionale Stabilisierung nicht entziehen“ könne.

3. Die extreme Linke und ihr Einfluss an österreichischen Universitäten

Im März 2003 unterstützten[24] mehrere österreichische HochschullehrerInnen mit ihrer Unterschrift einen „Kongress gegen Krieg und Embargo gegen den Irak“. Dieser Kongress fand am 28. und 20. März 2003 an der Technischen Universität in Wien unter dem Titel „Irak-Kongress: Stoppt Krieg und Embargo!“ statt. Er wurde von einer Gruppe veranstaltet, die sich „Internationale Studierende und Lehrende gegen den Krieg“ nannte. Der Kongress war auf der offiziellen Webseite der antiimperialistischen Koordination (AIK)[25] angekündigt. Bei dem Versuch der Autorin, diese zu kontaktieren, stellte sich heraus, dass einige dieser UnterstützerInnern nicht über die Organisation informiert waren, die tatsächlich hinter dieser Konferenz stand. Immerhin war aber einer Reihe der Unterzeichner sehr wohl bewusst, wen sie in Wirklichkeit unterstützten. Über die Aktivitäten der AIK siehe auch einen Artikel von John Rosenthal[26].

Fallbeispiele:

  • Dr. Yvonne Schmidt, (Institut für Völkerrecht und internationale Beziehungen, Karl Franzens-Universität Graz): Sie scheint wiederholt als Unterstützerin von Aktivitäten der AIK auf.

Im Dezember 2005 organisierte die Gesellschaft für Österreichisch Arabische Beziehungen eine Podiumsdiskussion „Palästina. Selbständiger Staat oder israelische Kolonie?“ Als Sprecher waren Yvonne Schmidt und Ludwig Watzal vorgesehen. Watzal veröffentlicht häufig Beiträge auf der deutschsprachigen Seite der AIK. Ursprünglich sollte die Diskussion im November 2005 stattfinden. Fritz Edlinger, Herausgeber der deutschen Ausgabe von Israel Shamirs antisemitischen Machwerk „Blumen aus Galiläa“ sollte die Diskussion moderieren. Aufgrund massiver Proteste aus der Öffentlichkeit, von Studierenden. Lehrenden und einer lokalen antifaschistischen Organisation „Mayday Graz“[27] zog der Rektor der Karl Franzens – Universität seine Genehmigung für die Veranstaltung zurück. Die Podiumsdiskussion fand am 16. Dezember 2005 schließlich doch statt, da das Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen seine Räumlichkeiten dafür zur Verfügung gestellt hatte. Fritz Edlinger, moderierte die Podiumsdiskussion. Ludwig Watzal nahm aus Krankheitsgründen nicht teil [28] .

Auch Scholars for Peace in the Middle East hatte sich diesen Protesten angeschlossen[29] .

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Veranstalter den Zeithistoriker und ehemaligen Rektor der Universität Graz Prof. Helmut Konrad aufgrund der vorhergegangene Proteste zur Teilnahme an der Diskussion einluden.

Im Februar 2006 gab Yvonne Schmidt ein Interview in der Zeitschrift law@graz. Darin macht diese ausschließlich Israel und die USA für die Situation im Nahen Osten und verantwortlich [30].

Die überarbeitete Fassung der Dissertation von Yvonne Schmidt: “Foundations of Civil and Political Rights in Israel and the Occupied Territories “ wurde im Sommer 2006 auf der Homepage des „Centre for Islam in Europe“ der Universität Gent als E- Book veröffentlicht [31].

Im Juli 2006 sammelte Schmidt während des Libanon- Krieges Unterstützungsunterschriften für einen Brief an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, in dem Israel beschuldigt wurde, Kriegsverbrechen begangen zu haben [32]. SPME berichtete im Faculty Forum über diesen Brief und erhielt unerwarteten „Zuspruch“ von Hermann de Ley, dem früheren Direktor des „Centre for Islam in Europe“. Die Antwort von SPME wurde im Faculty Forum 21. August 2006 veröffentlicht [33].

Yvonne Schmidt ist „Associated Foreign Expert“ am Center for Islam in Europe, das den akademischen Boykott gegen Israel massiv befürwortet.

  • Die Versuche der AIK, an österreichischen Universitäten Einfluss zu gewinnen.

Am 1. Jänner 2006 veröffentlichte die AIK auf ihrer Webseite im Anschluss an die Vorkommnisse in Graz, einen offenen Brief des Vereines „Palästina (Steiermark)“ an Prof. Konrad. In diesem Brief wird Konrad vorgeworfen, sich bereits im “Vorfeld der Veranstaltung” vor den “Karren von Mayday Graz” spannen lassen zu haben. “Im Allgemeinen vermissen wir die Präsenz arabischer Geschichte und im Besonderen palästinensischer Geschichte am Zeitgeschichte-Institut Graz – um nicht zu sagen, sie wird schon auffällig im Rahmen der Lehrveranstaltung und Forschung ausgegrenzt…....” Weiter heißt es: “Als Institutsvorstand sollten Sie eigentlich nicht durch Ihre Aktivitäten gängige Vorurteile noch verstärken, sondern zumindest beiden Seiten Möglichkeiten zur Artikulation geben. Auch in Graz leben Zeitzeugen dieser Geschichte (palästinensische Flüchtlinge), die sicher gerne bereit wären, die eine oder andere Vorlesung zur Geschichte Palästinas und zum Nahost-Konflikt zu bereichern. Weiters können wir Ihnen gerne bei der Vermittlung einer kompetenten Gastprofessur zu diesem Thema behilflich sein.” Schließlich werden Konrads Worte zur Eröffnung der Palästina-Veranstaltung am 16. Dezember einem “Aufruf zur Entsolidarisierung” gleichgesetzt, mit dem er sich mitschuldig an den Völkerrechtsverletzungen, Kriegsverbrechen, Menschenrechtsverletzungen in Palästina seitens des israelischen Staates” mache [34] .

AIK- Aktivisten versuchten wiederholt, Hörsäle an der Wiener Universität zu besetzen, um ihre Gesichtspunkte gewaltsam darzulegen. (persönliche Mitteilung von Stephan Grigat, Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien und Café Critique. April, 2004).

Laut persönlicher Mitteilung durch Heribert Schiedel (Aktion gegen Antisemitismus) (1. März 2006) versucht die AIK auch immer wieder auch Einfluss auf die Österreichischen Hochschülerschaft zu verstärken. Siehe dazu auch einen Bericht auf der Homepage der AIK[35].

  • Die Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen und Fritz Edlinger

Wie am Beispiel der Universität Graz dargestellt, versucht auch die Gesellschaft für Österreichisch Arabische Beziehungen ihren Einfluss auf Intellektuelle zu verstärken, auch wenn es sich bei dieser Organisation nicht um eine akademische Organisation handelt. Während John Bunzl[36] diese Gesellschaft als ausnahmslos humanitär beschreibt, enthalten deren Publikationen einen großen Teil antiisraelischer Propaganda und Antisemitismus. Als Sprecher der Gesellschaft für Österreichisch Arabische Beziehungen tritt deren Generalsekretär, Fritz Edlinger, Herausgeber der deutschen Ausgabe des Buches „Blumen aus Galiläa“ des schwedischen Antisemiten Israel Shamir (siehe dazu Karl Pfeifer[37] ) in Erscheinung. Obwohl Edlinger sich inzwischen offiziell von der Unterstützung des Buches distanziert hat, kann sein diesbezügliches Interview, das er Muslimmarkt gab, auf der Homepage der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen nach wie vor nachgelesen werden [38] .

Edlinger leugnet wiederholt, antisemitisch zu sein. Allerdings hatte er schon 1982 die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) angegriffen, indem er fragte, “ob es überhaupt noch für sie erträglich ist, von offiziellen Stellen eines Landes finanzielle Unterstützung anzunehmen, dessen Bundeskanzler (Kreisky, Anm. Contreras) Sie immer wieder als Feind des Staates Israel diffamieren. Anstatt sich stets durch billige und oberflächliche Appelle an das schlechte Gewissen bzw. Die Verpflichtung zur Wiedergutmachung an die österreichische (…) Bevölkerung zu wenden, sollten Sie besser einmal genauer und kritischer die politische Entwicklung in dem von Ihnen mit unkritischer Verbissenheit verteidigten israelischen Staat ansehen….[39]

  • Andrea Komlosy, eine ehemalige Maoistin[40] ist Professorin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien. Auch sie war eine der Unterstützerinnen des Kongresses gegen Krieg und Embargo gegen den Irak im März 2003.

Am 20. Dezember 2005 zeigte die AIK für Ahmadinejad’s Vorschlag, einen jüdischen Staat auf österreichischem beziehungsweise Deutschem Gebiet zu errichten, Verständnis. Wie die AIK dazu schreibt [41]So sehr die Versuche, die Judenvernichtung in der Nazizeit in Abrede zu stellen, abzulehnen sind, so sehr ist die Forderung verständlich, dass doch eigentlich diejenigen Staaten, die den Holocaust zu verantworten haben, für einen jüdischen Staat auf ihrem eigenen Gebiet sorgen sollten, anstatt den israelischen Landraub am palästinensischen Volk zu unterstützen.“ Auch Komlosy hatte diese Ideen in einem Beitrag im „Spectrum“ (Die Presse, 27. Juli 2002) in einem Artikel vertreten. Sie kritisiert Israel als einen Staat, dessen Identitätsbildendes Element die Religion ist und meint, dass die Tatsache, dass jeder Jude aufgrund seiner Religion durch Einwanderung ein Staatsbürger Israels werden könne, territoriale Probleme nach sich ziehe. Israel ist für Komlosy der Brückenkopf der Sieger des 2. Weltkrieges. Die einzige Möglichkeit, ein exklusives jüdisches Siedlungsgebiet zu schaffen, hätte nach Komlosy auf deutschem Gebiet selbst bestanden[42] .

Wolfgang Neugebauer setzt sich u.a. auch mit dieser gnadenlosen Ablehnung des Staates Israel durch Andrea Komlosy in einem Artikel „Israelkritik als neuer Antisemitismus“[43] auseinander.

  • Hans Köchler ist Professor und Institutsleiter am Institut für Philosophie der Universität Innsbruck. Auch er war einer der Unterstützer des Kongresses gegen “Krieg und Embargo im Irak“, bei dem er auch einen Vortrag hielt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Menschenrechte, Rechtsphilosophie, internationale Beziehungen und politische Philosophie. Im April 2000 ernannte der damalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Köchler zum internationalen Beobachter beim Lockerbie- Prozess. Köchler behauptete in einer Stellungnahme, das Urteil sei durch die USA manipuliert worden [44].

Köchler unterstützte wiederholt AIK Aktivitäten. Er ist Präsident der International Progress Organisation, einer NGO, die ihren Sitz in Wien hat und die den Anspruch erhebt, für Toleranz gegenüber allen Nationen und Kulturen zu werben. Allerdings weist sie in vielen Publikationen eine eindeutig anti-israelische Position auf. Informationen über die Internationale Progress Organisation sind auch beim NGO- Monitor zu finden [45].

In seinen Publikationen bezeichnet Köchler Israel wiederholt als die “Besetzende Macht” in Palästina[46]. Anlässlich des Internationalen Tages der Solidarität mit Palästina veröffentlichte er am 29. November 2005 im Namen des Netzwerkes von NGOs zur Palästina-Frage eine Stellungnahme, die eine einseitige Verurteilung Israels im Nahostkonflikt darstellt [47] .

Köchler hat nicht nur Beziehungen zur extremen Linken, sondern auch zum rechtsextremen Lager. Am 25. November 1995 sprach er bei einem Symposium der Freiheitlichen Akademie über “Europa und die Dritte Welt” zum Thema “Eine Weltordnung im Sinne der Herrschaft der westlichen Werte?“[48]

In einem Dokument der IPO vom 1. Februar 2000 scheint er als Verteidiger der Koalition zwischen ÖVP und FPÖ auf und stellt sich insbesondere auch gegen die Dämonisierung der FPÖ, Österreichs zu diesem Zeitpunkt als „zweitgrößter Partei”[49]

Im Februar 1988 berichtete die Herald Tribune dass Köchler im Jahr zuvor Waldheim als Kandidaten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hatte [50].

Wie Karl Pfeifer feststellt, hat Köchler auch Kontakte mit der rechtsextremem La-Rouche Bewegung[51].

Köchler scheint als Unterstützer einer Presseerklärung auf, die von der Bürgerrechtsbewegung Solidarität (der deutschen Abteilung der LaRouche- Bewegung) in ihrer Zeitschrift Neue Solidarität veröffentlicht wurde. Die BürgerrechtsbewegungSolidarität wird von der Frau von LaRouche, Helga Zepp- LaRouche geleitet. Die genannte Presseerklärung forderte, Clinton müsse “LaRouche zum Wirtschaftsberater berufen[52].

Im Jänner 2003 sprach Köchler bei einem Seminar, das von der Executive Intelligence Review (einer LaRouche Publikation) gesponsert wurde, über “International Rule of Law and the United Nations.” (internationales Recht und die UNO). Er erklärte, mit LaRouche einverstanden zu sein, dass der Hauptgrund für die Invasion des Irak die Zerstörung der politischen Ordnung dieses Landes gewesen sei, um so eine im wesentlichen nicht- arabische und nicht- muslimische Politik für den Nahen Osten zu implementieren [53].

4. Die extreme Rechte und ihr Einfluss auf Österreichs Hochschulen

Gegenwärtig ist der Antisemitismus linker Kräfte bei den Antiimperialisten und in der Antiglobalisierungsbewegung manifest.

Dennoch ist der traditionelle Antisemitismus, der gewöhnlich mit dem rechtsextremen Lager assoziiert wird, nach wie vor vorhanden und Neonazis sind nach wie vor aktiv. Wie der Fall Köchler zeigt, ist es manchmal schwierig, zwischen der extremen Rechten und der extremen Linken zu entscheiden. Es gibt Querverbindungen und die Grenzen sind oft verwischt.

Das Dokumentationsarchiv erwähnt die Palästinensische Gemeinde Österreich als rechtsextreme Organisation. Ihr ehemaliger stellvertretender Obmann und derzeitiger Ehrenobmann, der Arzt Dr. Georg Nicola, nahm 2002 an einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Von Benes zu Sharon, Sudetendeutsche und Palästinenser – Entrechtet und vertrieben” mit Gerhard Zeihsel-einem ehemaligen Abgeordneten der Wiener FPÖ und Vorsitzender der Holocaust-revisionistischen Sudetendeutschen Landsmannschaft in Österreich[54] statt. Die österreichische Rechtsanwältin ungarischer Abstammung Eva Maria Barki stellte bei dieser Veranstaltung Parallelen zwischen beiden Völkern, den Sudetendeutschen und den Palästinensern fest, nämlich “dass an ihnen Völkermord verübt wurde: an den Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg, an den Palästinensern jetzt.” Dr. Barki rechtfertigt auch den Terror der Selbstmordattentate und erklärte explizit, es sei “gültiges Völkerrecht… bewaffneten Widerstand zu leisten (Applaus) und sogar berechtigt Terrorakte zu setzen…[55] Das Organ der rechtsextremen Österreichischen Landsmannschaft bewarb diese Veranstaltung mit folgenden Worten: “Das Leid und der Überlebenskampf der Palästinenser erinnern in gewisser Weise an das Schicksal der Sudetendeutschen. Beide Volksgruppen wurden vertrieben, beiden wird das Recht auf die Heimat vorenthalten. […] Die brutalen und blutigen Übergriffe der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung Palästinas grenze bereits an ethnische Säuberungen und Völkermord, sagen die Palästinenser. Manche meinen, Israels Militärs gingen in Palästina ähnlich vor wie SS-Hilfstruppen im Osten.” (Eckartbote 4/2002, S. 5)[56]. Das Stephen Roth Institut erwähnt in seinem Bericht für das Jahr 2002-2003 diese Veranstaltung ebenfalls [57]. In dem gleichen Bericht werden verschiedene rechtsextreme Studentenverbindungen und Intellektuelle erwähnt. Das österreichische Bundesministerium für Inneres stellte 1999 fest, dass ein unterschwelliger, verklausulierter Rechtsextremismus von vielen Burschenschaften ausgeht [58].

Der rechtsextreme Freiheitliche Akademikerverband, eine Organisation, die der Freiheitlichen Partei Österreichs nahe steht, hatte den Holocaust- Leugner David Irving 1989 als erste für einen Vortrag nach Österreich eingeladen. Gegen Irving wurde ein Haftbefehl erlassen, aufgrund dessen er im November 2005 während eines Aufenthalts für einen Vortrag bei der rechtsextremen Burschenschaft Olympia in Österreich wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung festgenommen wurde [59].

Wie Heribert Schiedel feststellt, reihte sich diese „Einladung Irvings nach Österreich „....in eine lange Kette von Auftritten in- und ausländischer Neonazis in den Räumlichkeiten der Burschenschaft Olympia.“ Auch der Kampf für die als “Meinungsfreiheit” verbrämte Propagandafreiheit für Neonazis und Geschichtsfälscher hat bei der Burschenschaft Olympia Tradition. In ihrer Festschrift bezeichnet sie die behördlichen Schritte gegen die Leugnung der Shoah als “Rückfall in eine längst überwunden geglaubte Zeit der geistigen Unfreiheit”. Und weiter: “Wenn ein Deutscher über einzelne ›sensible‹ Fragen der Geschichte nur in den von den Umerziehern und ihren deutschen Helfern vorgegebenen Bahnen denken und sprechen darf, stellt dies eindeutig einen Mangel an Meinungs- und Redefreiheit und somit auch ein Fehlen der Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre dar.[60]

Im Februar 2006 wurde der britische antisemitische Historiker David Irving in Österreich wegen Leugnung des Holocaust zu drei Jahren Haft verurteilt [61] und obwohl die von ihm dagegen eingebrachte Nichtigkeitsbeschwerde vom Obersten Gerichtshof im September 2006 zurückgewiesen wurde, noch im Dezember des gleichen Jahres vorzeitig entlassen.

Am 6. April 2003 veröffentlichte die Burschenschaft Olympia auf ihrer Webseite eine Presseerklärung, in der sie die amerikanische und britische Intervention im Irak verurteilte und die Gründung einer neuen Organisation „Burschenschafter gegen Imperialismus“ ankündigte. Die „Aggression von USA und Großbritannien“ sei „ein verbrecherischer Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker“… „Die globale und anonym-feige Kriegsführung der Angloamerikaner“ fordere „den hinterhältigen Partisanenkampf, die Guerilla-Taktik, Selbstmordanschläge und die Unruhestiftung im Hinterland des Aggressors geradezu heraus.“ Es gehe den Burschenschaftern dabei lediglich um das „Verdeutlichen der Zusammenhänge, von (amerikanischer) Ursache und (arabischer) Wirkung.[62]

Am 25. Mai 2005 veranstaltete die Burschenschaft Olympia eine Podiumsdiskussion: “Pulverfaß Nahost!: Explodiert Europa mit?” Einer der Sprecher war Richard Melisch (Geschäftsmann in Beirut). Er veröffentlicht häufig Artikel in der Zeitschrift des Freiheitlichen Akademikerverbandes und nationalistischer Studentenorganisationen „Aula“. Das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes berichtet über Melisch zu einem Artikel, den dieser in der Wochenzeitschrift „Zur Zeit“ der FPÖ veröffentlicht hatte:

„Richard Melisch, Referent bei der rechtsextremen Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP) und beim Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ), setzt sich in Zur Zeit (11/2002, S. 10) mit dem Nahostkonflikt auseinander. Das erwünschte Szenario eines von Jüdinnen und Juden gereinigten Landstriches beschreibt Melisch mit deutlichen Worten: “In einer Periode friedlicher und gleichberechtigter Nachbarschaft wäre kein Raum für ein Volk, das sich aufgrund seiner selbst proklamierten Auserwähltheit besondere Vorrechte anmaßt.” Da “fast alle Israelis im Besitz von mindestens zwei Pässen” seien, “dürfte die Bereitschaft zu einem neuen Exodus, diesmal in umgekehrter Richtung, kein großes Problem bedeuten“. Nicht fehlen darf natürlich auch bei Melisch das “Weltjudentum“, welches einen israelischen Atomschlag gegen die arabischen Staaten “weder politisch noch moralisch überstehen” würde.

Die Zur Zeit-Redaktion tut das ihrige zur antisemitischen Interpretation des Nahostkonfliktes: “Jüdischer Mordversuch am Friedensnobelpreisträger” heißt es da in einer Bildunterschrift.“[63]

Auch das Stephen Roth Institute erwähnt diesen Artikel in seinem Bericht[64]

2002 berichtete ZARA („Zivilcourage und Anti-Rassismus- Arbeit“) über eine Broschüre mit dem Titel „Krisengebiet Nahost“ von Richard Melisch, die als Postwurfsendung der FP- Ortsgruppe Kaumberg, dort an alle Haushalte ging. In der Broschüre ist die Rede von einem „global organisierten,…territorial nicht fassbaren Zionismus” mit Verbindungen zur (jüdischen) New Yorker Hochfinanz, und den arabischen Völkern, die „immer unsere Freunde waren“. Melisch beschimpft die USA und fordert die Anerkennung der „arabischen Befreiungsorganisationen als legitime Widerstandsbewegung gegen die zionistischen Besatzer“.[65]

Die Zeitschrift des Freiheitlichen Akademikerverbandes Aula widmete die September-Nummer des Jahres 2004 dem Schwerpunkt „Antisemitismus ist nicht Antizionismums“. In einem Artikel von Karl Pfeifer (Hagalil, 24. 9. 2004) heißt es dazu: „Es wird manche Zeitgenossen erfreuen, zu erfahren, dass ausgerechnet die “Aula” bestätigt: “Antizionismus ist nicht Antisemitismus”. Tatsächlich, die Antisemiten, die etwas auf sich geben, haben aufgehört auf “die Juden” zu beschimpfen. Jetzt schimpfen sie auf den Staat Israel und Ariel Sharon und erhalten von diesem rechtsextremen Magazin den Persilschein.[66]

Univ. Doz. Dr. Friedrich Romig lehrte an der Wirtschaftsuniversität in Wien Volkswirtschaftstheorie und Volkswirtschaftspolitik. Er schreibt häufig für die Aula und gilt als Verbindungsglied zwischen katholischen und rechtsextremen Kreisen. 2006 veröffentlichte er unter dem Titel „Der Holocaust, die neue Weltreligion“ einen Artikel auf der rechtsextremen Zundelsite, in dem er sich auf Norman Finkelsteins Holocaust-Industry bezieht „Als Glaubenswahrheit wird der Holocaust so zu einer Art Religion,“ heißt es in diesem Artikel. Der Glaube an den Holocaust ersetze das Christentum. „Durch die enge Verbindung der USA zu Israel“ sei „die NATO unter der Führung der USA zu jener “großisraelischen Allianz geworden, von der man hofft, sie könne die Holocaustreligion auf der ganzen Welt durchsetzen und gegen Angriffe schützen.[67]

Romig vertrat die Meinung, der Boykott Österreichs nach den Parlamentswahlen 1999 und der Koalitionsregierung Schüssel sei der „Jüdischen Verschwörung“ zu danken, der gleichen Clique, die auch in die anti-Waldheim Verschwörung verwickelt gewesen sei [68].

Die rechtsextreme FPÖ- Webseite Wiener Nachrichten Online wirbt [69] für das im Vorjahr erschienene Buch von John Mearsheimer und Steven Walt „Die Israel Lobby[70] und Noam Chomsky’s: „Keine Chance für Frieden[71] ein Buch voll der antiamerikanischen und antiisraelischen Demagogie. Ebenfalls auf dieser Seite findet sich auch ein Interview mit Noam Chomsky vom 14. Jänner 2006 [72].

Dies ist ein weiteres Beispiel für die Konvergenz rechts- und linksextremen Antiisraelismus.

Ausblick

Im Wintersemester 2005 hielt SPME Austria – Mitglied und Mitglied des Board of Directors von SPME ein Seminar am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien unter dem Titel: „Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Österreich nach 1945“. Eine Vorlesung im Rahmen dieses Seminars am23 November 2005, behandelte unter dem Titel “Feindbild Israel” die Geschichte des Zionismus und Israels, die Shoah, Weltpolitik sowie die Geschichte des Islamismus als Mittel zu Verständnis des Nahostkonfliktes und die schwierig zu ziehende Grenze zwischen Antisemitismus und Antizionismus. Univ. Doz. Dr. Bailer stellte bei den Studierenden generell eine positive Reaktion zu dieser Veranstaltung fest [73].

Die Basisgruppe Politikwissenschaften an der Universität ebenso wie Café Critique treten aktiv an der Universität Wien gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit auf. Sie organisieren regelmäßig Vorträge und Konferenzen an der Universität mit Referenten wie dem Politologen Matthias Küntzel, Thomas von der Osten-Sacken, Ulrich Sahm und anderen. Mayday Graz wurde an anderer Stelle bereits erwähnt.

Dennoch – obwohl Israelfeindlichkeit und Antisemitismus an österreichischen Universitäten nicht Mainstream sind, ist es notwendig, wachsam zu bleiben.

* * *

Dr. Ruth Contreras ist seit 2002 Mitglied des Board of Directors von Scholars for Peace in the Middle East. Sie ist Koordinatorin für SPME in Europa und Vorsitzende von SPME Austria.


Anmerkungen

[1] Wolfgang Neugebauer & Peter Schwarz, Der Wille zum aufrechten Gang, Offenlegung der Rolle des BSA bei der gesellschaftlichen Reintegration ehemaliger Nationalsozialisten (Czernin Verlag, Wien, 2005)

[2] Manfred Gerstenfeld, “Jews against Israel,” Nativ Online, Vol. 8 (October 2005), http://www.acpr.org.il/nativ/2005-4/2005-4-contents.htm#Jews%20Against%20Israel [16. Jänner 2008]

[3] Bruno Kreisky, Zwischen den Zeiten: Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten.-Berlin: Siedler Verlag, 1986, p. 64,65..

[4] Anton Pelinka, Nicht die Judenfrage, der Antisemitismus ist das Problem.- In: Halhuber, Max. 5 Fragen an 3 Generationen. Der Antisemitismus und wir heute.- Czernin Verlag, Wien, 2002.- p. 54

[5] Bruno Kreisky, Zwischen den Zeiten: Erinnerungen aus fünf Jahrzehnten.-Berlin: Siedler Verlag, 1986, 360-361

[6] Julius Braunthal, Geschichte der Internationale, Vol. 3.- J.H.W.Dietz Nachf. GmbH. Hannover, 1971 p. 414

[7] Socialist Affairs I/1977 zitiert nach John Bunzl, “Between Vienna and Jerusalem: reflections and polemics on Austria, Israel and Palestine”, New York, NY: Peter Lang Publishing, 1997- p. 56

[8] Robert Wistrich, The Strange Case of Bruno Kreisky.- Encounter Vol. LII No. 5, London May 1979 p.78

[9] John Bunzl, Between Vienna and Jerusalem: reflections and polemics on Austria, Israel and Palestine (New York, NY: Peter Lang Publishing, 1997) p. 58

[10] Harry Delfiner, “The Socialist International and the Rise of Yasir Arafat”, Midstream, November/December 2002. zitiert nach Manfred Gerstenfeld 2005: Jews against Israel – Native Online Vol. 8, October 2005

[11] Der Bericht der internationalen Historikerkommission.- profil (profil-dokumente), 15. 2. 1988, Nr. 7, S. 42-44.http://zeit1.uibk.ac.at/quellen/gehler1.htm#dok2 [23. Dezember 2007]

[12] Hans Rauscher, Die Waldheim.Affaire, eine Reminiszenz- Der Standard, 5. Februar 2006

[13] Rede von Stuart W. Eizenstat vor dem österreichischen Parlament aus Anlass der Holocaust- Gedächtnisveranstaltung 6. Mai 2005 http://www.parlinkom.gv.at/PG/PR/JAHR_2005/PK0355/PK0355.shtml [26.Jänner 2008]

[14] Siehe dazu u.a. John Bunzl: Von Herzl zu Sharon? – Palästina Plattform Österreich, www.filastin.at/herzlsharon.shtml [23.12.2007] und John Bunzl: Realität widerlegt die Propaganda – Tages- Anzeiger. 13. 04. 2002 http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=16183 [23.12.2007]

[15] Matthias Kuentzel: Djihad und Judenhass (Ca ira, Freiburg, 2002), siehe auch Matthias Küntzel: „Von Zeesenbis Beirut“,- In: Doron Rabinovici, Ulrich Speck und Natan Sznaider (Hgs.), Neuer Antisemitismus? Eine globale Debatte, Suhrkamp-Verlag, Frankfurt/M. 2004 sowie Matthias Küntzel: „Das Erbe des Mufti“, Tribüne, Dezember 2007 http://www.matthiaskuentzel.de/contents/das-erbe-des-mufti [26. Jänner 2008]

[16] The Steven Roth Institut for the Study of Contemporary Anti-Semitism and Racism: Anti-Semitism Report Austria 2002/03 [http://www.tau.ac.il/Anti-Semitism/asw2002-3/austria.htm [21. Jänner 2008]

[17] Heribert Schiedel (Aktion gegen Antisemitismus): Die Antiimperialistische Koordination (AIK) – Antisemitismus im linken Gewand http://www.doew.at/aktuell/aktion/aik.html [21. Jänner 2008]

[18] John Bunzl, Das DÖW auf dem Leim der “antideutschen Linken”? http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=518&Itemid=0 [23. Dezember 2007]

[19] „Taktische Rhetorik“ Leserbrief von John Bunzl zu den jüngsten Äußerungen des iranischen Staatschefs DER STANDARD 12.12.2005

[20] John Bunzl, Islam’s Holocaust denial trap,- Haaretz 10. Februar 2006 (http://barcelona.indymedia.org/newswire/display_any/236205/index.php?show_comments ) [26. Jänner 2008]

[21] Gerhard Mangott: Funktionalisierung der Shoah http://www.gerhard-mangott.at/?p=186 [4. Jänner 2008]

[22] Stephan Grigat: Die Iranische Bedrohung http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/328729/index.do [4. Jänner 2008]

[23] Gerhard Mangott: „Das Interesse Israels“ http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/329886/index.do [4. Jänner 2008]

[24] http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=494&Itemid=0

[25] http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=959&Itemid=83 [14. Jänner 2008]

[26] John Rosenthal: Germany’s Terror Apologist.- TCSDaily, February 23, 2006 http://www.tcsdaily.com/article.aspx?id=022306F [21. Jänner. 2008]

[27] Ines Aftenberger von Mayday Graz: “Wir wollten verhindern, dass Edlinger, der antisemitisches Gedankengut derart massiv fördert, an der Uni auftritt.”

[28] Stellungnahme von Fritz Edlinger zu den Vorkommnissen im Zusammenhang mit einer Palästinaveranstaltung in Graz“ http://www.saar.at/pdf/Brief201205.pdf [26. Jänner 2008]

[29] Ein Protestbrief des SPME Board of Directors an den Rektor der Universität Graz wurde im SPME Faculty Forum vom 10. Dezember 2005 veröffentlicht. https://spme.org/cgi-bin/facultyforum.cgi?ID=2099 [26. Jänner 2008]

[30] Schriftliches Interview von Dr. Yvonne Schmidt für die Februar 2006 Ausgabe der Zeitung“ „ law @ graz “. http://www.uni-graz.at/yvonne.schmidt/WABL%20-%20Interview%20mit%20Dr.%20Schmidt%20-%20kurz-25.1.2006.doc [24. Dezember 2007]

[31] Foundations of Civil and Political Rights in Israel and the Occupied Territories”. http://www.flwi.ugent.be/cie/yschmidt/index2.htm

[32] Destruction of Lebanon July 2006 – Call for Investigation and Possible Prosecution of WAR CRIMES by the International Criminal Court.- http://www.flwi.ugent.be/cie/Palestina/palestina255.htm [21. Jänner 2008]

[33] SPME Board Responds to Gross Misinterpretation and Revelation of Anti-Israel Bias of Belgium Professor https://spme.org/cgi-bin/articles.cgi?ID=1012 [24. Dezember 2007]

[34] „Offener Brief an Prof. Konrad vom Verein Palästina (Steiermark)“ 1. Jänner 2006 http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=4054&Itemid=82 [25. Dezember 2007]

[35] Campo Imperialista: Zwei interessante Initiativen http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=5020&Itemid=82

[36] John Bunzl, Between Vienna and Jerusalem: reflections and polemics on Austria, Israel and Palestine (New York, NY: Peter Lang Publishing, 1997), p. 47. 48

[37] Karl Pfeifer,: “Brückenschlag in Wien” http://www.doew.at/aktuell/aktion/pfeifer2.html [25. Dezember 2007]

[38] Muslim-Markt interviewt Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen 03-01-06 http://www.saar.at/muslimmarkt_interviewt.htm [21. Jänner 2008]

[39] Margit Reiter, Unter Antisemitismusverdacht – Studienverlag Wien, München, Bozen 2001 p. 302

[40] Karl Pfeifer: Antiimperialistischen Koordination: Über einige Proponenten eines Kongresses “gegen Krieg und Embargo” in Wien, zuerst bei Hagalil, am 30.März 2003 veröffentlicht http://www.klick-nach-rechts.de/austria/aik-2.htm

[41] Die Krokodilstränen der „politisch korrekten“ Elite http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=3886&Itemid=82 [25. Dezember 2007]

[42] Andrea Komlosy: „Mit allen Mitteln“ (Spectrum, Die Presse, 27. Juli 2002). Der Artikel ist auf der Seite von Muslimmarkt nachzulesenhttp://www.muslim-markt.de/Palaestina-Spezial/geschichtechronik/pseudostaat_israel.htm [25. Dezember 2007]

[43] „Israelkritik als neuer Antisemitismus“ Schalom. Zeitschrift der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft, Nr. 3/4, Oktober 2003, S. 28-30) onlinehttp://www.doew.at/aktuell/aktion/wn.html [25. Dezember 2007]

[44] Statement by Dr. Hans Köchler on the agreement between the United States, the United Kingdom and the Libyan Jamahiriya on the remaining issues relating to the fulfilment of all Security Council resolutions resulting from the bombing of Pan Am 103 over Lockerbie, 23 August 2003, http://www.i-p-o.org/Koechler-Lockerbie-statement-Aug2003.htm [28 March 2006].

[45] Aaron Beitman, “International Progress Organization: Analysis,” NGO Monitor, 30 March 2006, http://www.ngo-monitor.org/article/international_progress_organization_analysis [25. Dezember 2007]

[46] Final Resolution of international conference on “Israel as Occupying Power,” International Progress Organization, Vienna, 2-3 May 1984, http://www.i-p-o.org/iop.htm [25. Dezember 2007]; Memorandum vom 18. Februar 2002/P/RE/17478 an den Präsidenten der Generalversammlung und den Generalsekretär der Vereinten Nationen über die humanitäre Notlage und die Bedrohung des Friedens, die sich aus den vom Sicherheitsrat gegen den Irak verhängten Sanktionen ergeben, über die Bemühungen um die Verhängung so genannter intelligenter Sanktionen, über die fortgesetzte Verletzung der irakischen Souveränität durch Ständige Mitglieder des Sicherheitsrates, über die einseitigen Drohungen mit dem Einsatz von Gewalt gegen den Irak sowie über die besondere Verantwortung der internationalen Gemeinschaft für die Wahrung der Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen und für die Abwendung bewaffneter Angriffe auf den Irak http://www.embargos.de/irak/statement/memo_iraq_un_ipo_dt.htm [25. Dezember 2007]

[47] Hans Köchler, Statement on behalf of the network of non-governmental organizations on the question of Palestine, Committee on the Exercise of the Inalienable Rights of the Palestinian People November 29, 2005 http://i-p-o.org/Koechler-IPO-Palestine-UN-29Nov2005.pdf [25. Dezember 2007]

[48] Hans Köchler, lecture, “123. Eine Weltordnung im Sinne der Herrschaft der Westlichen Werte?,” Symposion “Europa und die Dritte Welt,” Freiheitliche Akademie, Baden bei Wien, Austria (25 November 1995), www.hanskoechler.com/koechler-lectures.htm [25. Dezember 2007]

[49] IPO, “Austria-European Union,” www.i-p-o.org/austria-eu.htm [31 May 2006].

[50] “Waldheim Amid Furor Remains Candidate for the Nobel Peace Prize,” International Herald Tribune, 11 February 1988, www.i-p-o.org/herald-tribune-88.jpg [25. Dezember 2007]

[51] Karl Pfeifer, Antiimperialistischen Koordination:Über einige Proponenten eines Kongresses “gegen Krieg und Embargo” in Wien

[52] “Kurznachrichten: Bürgerrechtsbewegung International,” Neue Solidarität, 44/98, http://www.solidaritaet.com/neuesol/1998/44/bueso.htm [25. Dezember 2007]

[53] Hans Köchler: International Rule of Law and the United Nations http://www.hanskoechler.com/koechler-IRLUN-Berlin-Jan05.htm [25. Dezember 2007]

[54] Markus Ströhlein: Das Verhältnis deutscher “Vertriebener” zu Shoah und Israel (hagalil.com 27-01-2004). http://www.hagalil.com/archiv/2004/01/vertriebene.htm

[55] “Damals haben die Juden in Europa was erlebt.” Protokoll einer völkischen Allianz – http://home.pages.at/lobotnic/oekoli/aussendung/0204250.htm [22.Jänner 2008]

[56] Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes: Neues von ganz rechts – April 2002, Völkische Allianz: http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2002_04/allianz.html

[57] The Steven Roth Institute for Contemporary Antisemitism and Racism, Country Reports: Austria 2002-3: http://www.tau.ac.il/Anti-Semitism/asw2002-3/austria.htm [4. Jänner 2008]

[58] Hubert Michael Mader: Rechtsextremismus in Österreich – Jahreslagenbericht 1999 des Bundesministerium für Inneres.- http://www.david.juden.at/kulturzeitschrift/44-49/Main%20frame_Artikel48_Rechtsextremismus.htm [22. Jänner 2008],
siehe auch: RECHTSEXTREMISMUS Netzwerk von Neonazis in „Öffentliche Sicherheit
Das Magazin des Innenministeriums“ Nr. 01-02/2000 Jänner-Februar http://www.bmi.gv.at/oeffentlsicherheit/2000/01_02/artikel_3.asp [22. Jänner 2008]

[59] Heribert Schiedel; Zum Ausgang des Wiener Irving-Prozesses http://no-racism.net/article/1584/

[60] Heribert Schiedel: Irving sitzt in Österreich.- Nummer 47 vom 23. November 2005 http://www.jungle-world.com/seiten/2005/47/6702.php [4. Jänner 2008]

[61] Heribert Schiedel: Revision der Revision: Zum Ausgang des Wiener Irving-Prozesses http://www.jungle-world.com/seiten/2006/09/7293.php [4. Jänner 2008]

[62] Presseerklärung der Burschenschaftlichen Gemeinschaft in DB und DBÖ (BG) zum Irak-Krieg: http://olympia.burschenschaft.at/BG_Irak.html

[63] Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes: Neues von ganz rechts – April 2002: Zur Zeit über Nahostkonflikt http://www.doew.at/projekte/rechts/chronik/2002_04/zurzeit.html

[64] The Steven Roth Institut for the Study of Contemporary Anti-Semitism and Racism: Anti-Semitism Report Austria 2002/03 http://www.tau.ac.il/Anti-Semitism/asw2002-3/austria.htm [4. Jänner 2008]

[65] Rassismus Report 2002: Einzelfall-Bericht über rassistische Übergriffe und Strukturen in Österreich Schwerpunkt-Thema: Zivilcourage! p. 17 http://www.zara.or.at/materialien/rassismus-report/rassismus-report-2002.pdf [6. Jänner 2008]

[66] Karl Pfeifer: Aula: “Antizionismus ist nicht Antisemitismus”.- Hagalil, 24. 9. 2004 http://www.hagalil.com/archiv/2004/09/aula.htm [22. Jänner 2008]

[67] Friedrich Romig: Der Holocaust: Die neue Weltreligion.- Zundelsite, 16. April 2006

[68] The Steven Roth Institut for the Study of Contemporary Anti-Semitism and Racism: Anti-Semitism Report 1999-2000 http://www.tau.ac.il/Anti-Semitism/asw99-2000/austria.htm

[69] Wiener Nachrichten Online http://www.wno.org/newpages/books1.html

[70] John J. Mearsheimer, Stephen M. Walt „Die Israel-Lobby – Wie die amerikanische Außenpolitik beeinflusst wird.“- Campus, ISBN 978-3-593-38377-4

[71] Noam Chomsky, Keine Chance für Frieden – Warum mit Israel und den USA kein Palästinenserstaat zu machen ist., Europa Verlag GmbH ISBN: 3-203-76005-3

[72] Wiener Nachrichten Online http://www.wno.org/newpages/com41e.html

[73] persönliche Mitteilung 2. Februar 2006

Ruth Contreras: Zur Situation an Oesterreichischen Universitaeten

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