Goldstone hat den Vorwurf der Kriegsverbrechen von Israel in Gaza zurückgenommen.
Richter Goldstone, Vorsitzender der U.N. Untersuchungskommission zum Gaza-Konflikt 2008/2009, hat mit seinem Kommentar in der Washington Post vom 1. April 2001 die wesentlichen Teile des nach ihm benannten Endberichtes, nämlich hinsichtlich angeblicher Kriegsverbrechen Israels, zurückgenommen: hätte er zur Zeit der Untersuchung das Wissen von heute gehabt, wäre der Bericht ein anderes Dokument geworden.
Israel wurde durch den Goldstone-Report vorsätzlich weltweiter Schaden zugefügt, der nicht mit Naivität und Sendungsbewusstsein entschuldigt werden kann. Das heutige Wissen um die feindseligen Aktivitäten der Hamas gegenüber Israel ist nur die Fortsetzung von jenem Wissen, das man bei objektiver Beobachtung der Region über Jahre schon auch zur Berichtszeit hätte haben müssen.
Dass Hamas absolut nichts unternehmen würde, eigene Untersuchungen ihrer Verbrechen an der israelischen Zivilbevölkerung zu führen, konnte offensichtlich nur Richter Goldstone überraschen. Wenigstens wurde durch seinen jetzigen Kommentar deutlich ausgesprochen, dass die Geschichte der Vorurteile des UN-Menschenrechtsrats gegen Israel nicht mehr zu leugnen ist.
Die Österreichisch-Israelische Gesellschaft schließt sich der von Israel und auch etlichen internationalen Organisationen geäußerten Forderung an, die Vereinten Nationen mögen die Bestätigung des UN-Menschenrechtsrats für den Goldstone-Report zum Gaza-Konflikt in aller Form unverzüglich zurückziehen.