http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20090306_OTS0035&ch=politik
Wien (OTS) – Die für 20. – 21.4.2009 in Genf vorgesehene UN-Konferenz “World
Conference against Racism” als Folgekonferenz einer ähnlichen Konferenz in Durban im
Jahre 2001 wird, wie die Vorbereitungen zeigen, von fundamentalistischen muslemischen
Staaten dazu benützt: 1. die Meinungsfreiheit international einzuschränken, indem unter
dem Titel “Diffamierung von Religionen” jede Kritik an fundamentalistischen Tendenzen im Islam
verhindert und etwa Terrorismusbekämpfung als “antiislamische Handlung” dargestellt
werden soll, sowie Hinweise auf Menschenrechte von religiösen und sexuellen Minderheiten
in den Konferenzpapieren zu unterbinden, 2. unter Ignorierung tatsächlich rassistischer
Entwicklungen in verschiedensten Staaten einzig und allein Israel fälschlicherweise
Rassismus und Apartheid zu unterstellen. Kanada, die USA, Israel und nun als erstes
europäisches Land Italien, haben sich entschlossen die Konferenz zu boykottieren. Die
Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs forderten gestern in gleichlautenden Briefen an
den Bundeskanzler, den Vizekanzler und den Außenminister die österreichische
Bundesregierung auf, dem Beispiel dieser Staaten zu folgen, wobei auch auf die besondere
Verantwortung Österreichs bezüglich des Kampfes gegen den Antisemitismus hingewiesen
wurde.
Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs
Rückfragehinweis: Israelitische Kultusgemeinde,
Mag. Raimund Fastenbauer, Generalsekretär Tel.: (01) 53 104-105