Centrum für Jüdische Studien, CLIO, erinnern.at
läden ein zur Buchpräsentation und Gespräch mit
Dr. Eleonore Lappin-Eppel (Historikerin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften)
Ungarisch-jüdische ZwangsarbeiterInnen in Österreich 1944/45
Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen
Nach der Okkupation Ungarns durch die deutsche Wehrmacht im März 1944 wurden Zehntausende ungarische Juden und Jüdinnen in das Gebiet des heutigen Österreich verschleppt. Ein Teil der Deportierten wurde in Konzentrationslagern interniert, knapp 40.000 verrichteten zwischen Juni 1944 und April 1945 Zwangsarbeit in Ostösterreich.
Das Buch befasst sich mit jenen ungarischen Juden und Jüdinnen, die nicht hinter KZ-Mauern, sondern in Industrie- und Gewerbebetrieben sowie in der Land- und Forstwirtschaft oder beim Bau des sogenannten „Südostwalls“ entlang der Grenze der Ostmark zur Slowakei und Ungarn arbeiten mussten. Die an ihnen verübten Verbrechen während des Arbeitseinsatzes sowie entlang der Marschrouten im Frühjahr 1945 fielen ebenso wie deren gerichtliche Ahndung bald dem kollektiven Vergessen anheim.
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Donnerstag, 16. Dezember 2010, 19.00 Uhr
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