In Israel haben sich der designierte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und der Vorsitzende der Arbeitspartei, Ehud Barak, gemäss Medienberichten auf die Bildung einer Koalition geeinigt.
(sda/afp) Wie das Armeeradio am Dienstag berichtete, verpflichtete sich Netanyahus rechtsgerichtete Likud-Partei dazu, die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern fortzusetzen und die bisherigen Abkommen zu respektieren.
Ausserdem will die künftige Regierung laut dem Bericht weiter gegen ungenehmigte jüdische Siedlungen im Westjordanland vorgehen. Die Vereinbarung sollte bereits am Nachmittag einem ausserordentlichen Parteitag der Arbeitspartei zur Zustimmung vorgelegt werden.
Netanyahu und Barak hatten sich am frühen Dienstagmorgen persönlich in die Koalitionsverhandlungen eingeschaltet, die zuvor von Delegationen beider Parteien geführt worden waren. Die Arbeitspartei ist über einen Beitritt zu Netanyahus Koalition gespalten. Nach der Wahlschlappe seiner Partei im Februar hatte Barak zunächst angekündigt, sich in die Opposition zurückziehen zu wollen.