Elvira GRÖZINGER: Zygmunt Baumans Verirrungen

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Zygmunt Bauman hat mal wieder ausgeteilt[1]. Er ist ein berühmter Mann, gehört zu den prominentesten Soziologen der Gegenwart, und als großer Intellektueller wird er auch in Polen geschätzt. Dort wird er als VIP auf Konferenzen mit großem Bahnhof empfangen, so zuletzt im September dieses Jahres, als er in Wrocław (Breslau) bei der Eröffnung des Europäischen Kulturkongresses vor mehreren Tausend Versammelten eine Rede hielt. Die Polen sehen in ihm heute gerne einen Weltstar, der den Rang von Leszek Kołakowski übernommen hat. So beschrieb Tomasz Plata in dem von ihm herausgegebenen Wochenmagazin Wprost (18. September 2011) diesen bühnenreifen Auftritt in der Halle des Volkes vor solch illustren Gästen wie dem polnischen Staatspräsidenten Bronisław Komorowski und dem Außenminister Radosław Sikorski nicht ohne Ironie, denn an diesem historischen Ort fand schon im Jahre 1948 der „Weltkongress der Intellektuellen zur Verteidigung des Friedens“ statt, dem Größen wie Pablo Picasso, Paul Éluard und Ferdinand Léger beiwohnten und damit Stalin als Feigenblätter dienten.

Die Provokationen Baumans, der sich auch in Soziologenkreisen gerne als ein Außenseiter geriert, sind inzwischen zu seinem programmatischen Markenzeichen geworden und dem breiten polnischen Publikum bestens bekannt, nicht zuletzt der von ihm kürzlich hervorgerufene Skandal, als er in einem Interview am 16. August 2011 in der polnischen Zeitung Polityka die Mauer, die Israel vor den Autonomiegebieten der Palästinenser trennt, mit der Mauer der Warschauer Ghettos verglich. Dieses Interview, worauf weiter unten näher eingegangen wird, mobilisierte den Widerstand zahlreicher polnischer Intellektueller – so unter anderem seitens Aleksander Smolars, früher Baumans Student, heute wissenschaftlicher Mitarbeiter des Nationalen Französischen Wissenschaftsforschungszentrums (CNRS) in Paris, oder des Soziologen Pawel Śpiewak und designierten Chefs des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau, beziehungsweise des bekannten polnisch-jüdischen Journalisten und Publizisten Konstanty Gebert.

Bauman, der gerne Ethik und Moral für sich in Anspruch nimmt, versucht die Attacken auf seine Person als das Ergebnis der Vereinfachung seiner Thesen durch die Journalisten zu parieren und sieht seine Rolle als Intellektueller darin, die Welt zu übersetzen, anderen zu erklären, und nicht die Einhaltung der Normen zu überwachen. Doch in seiner alten Heimat, die er, nunmehr 86 jährig, 1968 als Jude verlassen musste, findet Baumans Vergangenheit als Offizier des Sicherheitscorps Ende der 1940er und in den 1950er Jahren als Bekämpfer der Opposition gegen das sich etablierende kommunistische Regime weniger Beifall als seine antizionistischen Ausfälle. Bogdan Musiał, polnischer Historiker und Jäger vor allem jüdischer Kommunisten, wirft ihm vor, jahrelang als Major des Polnischen Sicherheitskorps, einer Unterabteilung des Sicherheits-Ministeriums, auch für den polnischen Nachrichtendienst gespitzelt zu haben. Die von Bauman zu seiner Selbstverteidigung vertretene These, dass die polnischen antikommunistischen Untergrundkämpfer der ersten Nachkriegszeit Terroristen waren, ist eines der Indizien für die mit Interesse des Publikums beäugte Rückkehr Baumans zu seinen orthodoxen linken Wurzeln, der – nunmehr – westlichen Version des Marxismus, die bei ihm mit Warnungen vor der angeblichen Eroberung der heutigen Welt durch pankapitalistische, neoliberale Kräfte einhergeht.

Der „Zionismus“ war für Josef Stalin und seine Anhänger bekanntlich ein eminentes Hassobjekt. Die des angeblichen Zionismus beschuldigten Juden haben daher ihr Leben lassen müssen oder wurden in die GULAGs eingesperrt. Mit dem Beginn des „Kalten Krieges“, als der neuentstandene Staat Israel sich in dem „kapitalistischen Block“ wiederfand, zog er den Hass auch der jüdischen Stalinisten auf sich, die sich dadurch ihren Regimen in den sowjetischen Satellitenstaaten anbiedern und ihre Loyalität unter Beweis stellen konnten. Dieses unselige Erbe geistert auch heute noch nach wie vor in vielen Ländern unter den extremen Linken, welches sie den extremen Rechten nahestellt. Bei etlichen der heute aktiven selbsternannten Sozialisten, auch den jüdischen, die den jüdischen Nationalismus ablehnen und den Kosmopolitismus predigen, hat sich diese antizionistische Sicht konserviert und bricht immer wieder hervor. Die kürzlich veröffentlichte Studie der SPME-Mitglieder Samuel Salzborn und Sebastian Voigt über den antizionistischen Antisemitismus in der deutschen Linkspartei hat diese tradierte Linie zutage gefördert.

Dass der Zionismus gerade durch solchen Hass bedingt als Befreiungsbewegung der verfolgten Juden entstanden ist und weiterhin besteht, wird von den ideologisch infizierten Denkern außer Acht gelassen, wodurch ihre Attacken ahistorisch und somit unglaubwürdig wirken. Angesichts des nicht enden wollenden arabisch-israelischen Konflikts melden sich die Letzteren oft mit drastischen Formulierungen häufig zu Wort, jedoch nicht mit Kritik, die konstruktiv wirken könnte, sondern mit groben Keilen, die sicherlich für einen erstrebenswerten Friedensprozess nicht hilfreich sind. So hatte der jüdische Historiker und seit den 1930er Jahren erklärter Marxist Eric Hobsbawm, Jahrgang 1917, der – wie der Historiker Robert Conquest anführt – noch 1994 in einem BBC-Interview stalinistische Verbrechen als in dem geschichtlichen Prozess notwendig bejahte. Er, der auch Shlomo Sands Erfindung des jüdischen Volkes [2] als „sein Buch des Jahres“ pries, verurteilte in dem am 3. Februar 2009 in der poststalinistischen Jungen Welt abgedruckten Artikel „Bad for the Jews“ den israelischen Part im Gaza-Krieg. Dieser Krieg, welchen Israel als Antwort auf Raketenbeschuss israelischer Zivilisten durch militante Hamas-Islamisten führte, nennt Hobsbawm einseitig „Barbarei“ und „bewaffneter Terror“, ohne – einem alten marxistischen Reflex folgend – auch nur mit einem Wort auf den aus Gaza ausgehenden Terror als Auslöser einzugehen. Israel sei an allem schuld, meinen die Betonstalinisten. Das ist auch die aktuelle Meinung von Zygmunt Bauman, der neben Hanan Ashrawi und dem diesbezüglich einschlägig bekannten, inzwischen verstorbenen Tony Judt, der zu Boykotten gegen Israel aufrief[3], im Advisory Board der Organisation „Internationals Palestinians and Israelis Working in Solidarity for a Complete End of Occupation and Just Peace“ tätig ist.

Der britische Soziologieprofessor mit internationalem Renommee, hat kürzlich in seinem Geburtsland Polen das erwähnte Interview gegeben, das die Wogen hoch gehen ließ. Das Organ, 1957 als „Zeitschrift für die polnische Intelligenz“ gegründet, um das von den Machthabern verbotene reformorientierte Blatt Po Prostu zu ersetzen, rühmt sich heute, das „größte politische Wochenblatt des Landes und die wichtigste Zeitschrift der polnischen Intelligenz zu sein“. Der 1925 in Posen geborene jüdische Wissenschaftler überlebte den Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion, danach wurde er Marxist und Mitglied der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei. 1968 trat er aus der Partei aus und verlor im Zuge der antisemitischen Hetze nach den März-Unruhen seine Anstellung an der Warschauer Universität, woraufhin er nach Israel emigrierte. 1971, einem Ruf an die Universität Leeds in Großbritannien folgend, verließ er das Land. Nun, auch ganz der Humanist, kämpft er gegen Israel, das für ihn wohl das Böse schlechthin verkörpert.

Aus Anlass der für September geplanten Erklärung eines palästinensischen Staates führte am 16. August 2011 Artur Domosławski (Jahrgang 1967, Journalist der polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza und Lateinamerika-Kenner) in Polityka ein Gespräch mit Bauman unter der beredten Überschrift: „Gaszenie pożaru benzyną. Prof. Zygmunt Bauman o bezecności polityki Izraela wobec Palestyny i demokratycznej zgodzie na zamordyzm” (Das Löschen des Brandes mit Benzin. Prof. Zygmunt Bauman über die Schändlichkeit israelischer Politik Palästina gegenüber und das demokratische Einverständnis mit gewaltsamer Unterdrückung). Domosławski führt in das Thema ein, indem er das Interesse der Polen für den israelisch-palästinensischen (und nicht umgekehrt…) Konflikt betont, der einer der weltweit schwierigsten gegenwärtigen Konflikte sei, wozu er den „herausragenden Soziologen, der seit Jahrzehnten dieses nahöstliche Drama verfolgt“, befragen möchte und beginnt mit einem Zitat von Tony Judt. Judt hatte wohl als Antwort auf Proteste der jüdischen Gemeinde gegen ihn in seiner Dankesrede für den Bremer Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken, gesagt, dass man “Zyniker” heranziehe, “wenn wir jedes Mal, wenn jemand Israel angreift oder die Palästinenser verteidigt, ‘Antisemitismus’ schreien”. Und Judt weiter: “Wir haben die Erinnerung an den Holocaust so fest mit der Verteidigung Israels verbunden, dass wir Gefahr laufen, die moralische Bedeutung dieser Erinnerung zu schmälern und sie zu provinzialisieren.”[4]

Bauman entgegnet Domosławski mit einem anderen Zitat Judts aus dessen Artikel im New York Review of Books von 2003, in dem dieser die palästinensischen Selbstmordattentäter als „deren einzige Waffe“ [sic!] legitimierte und von Israel als „Anachronismus“ sprach. Denn „The problem with Israel, in short, is not-as is sometimes suggested-that it is a European ‘enclave’ in the Arab world; but rather that it arrived too late. It has imported a characteristically late-nineteenth-century separatist project into a world that has moved on, a world of individual rights, open frontiers, and international law. The very idea of a ‘Jewish state’-a state in which Jews and the Jewish religion have exclusive privileges from which non-Jewish citizens are forever excluded-is rooted in another time and place. Israel, in short, is an anachronism.” [5] Bauman teilt Judts skandalöse Meinung, denn auch für ihn ist Israel ein „ideologisch motivierter ethnischer Staat”, den Friedensprozess „ermordet” hätte. Er selbst hatte dies so im Jahre 1971 in Haaretz geschrieben, bevor er das Land, das skrupellose Besatzungspolitik verfolge und die Hände in Unschuld wasche, um dessen „soziale Probleme” durch vorgeschobene äußere Bedrohung nicht lösen zu müssen, verlassen hatte. Die Formulierung, dass Israelis die „Hände in Unschuld waschen“ war Bauman sicherlich noch auch aus der polnischen Presse des Jahres 1968 bekannt, als zum Beispiel in dem satirischen Wochenblatt Szpilki (Nadeln) die Karikatur erschien, in der ein uniformierter Nazi in einer Herrentoilette an der Titelseite der Zeitung Jewish Chronicle die Hände abtrocknet, auf der die Schlagzeile steht: „Die Polen sind an dem Massenmord an Juden schuldig“. Die angeblich satirische Karikatur ist unterschrieben: „‘Die Zionisten‘ helfen den Nazis beim Händewaschen von der Verantwortung für den Massenmord an Juden“.[6]

Der polnische Journalist Domosławski präzisiert in eigenen Worten, dass das extreme „Gedenken” an den Holocaust zusammengefasst werden kann: „man darf angesichts der Verbrechen Israels und der Verfolgung der Palästinenser nicht schweigen, gerade deshalb, weil das Schicksal der Juden in Europa so war wie es war – Diskriminierung, Pogrome, Ghettos und schließlich die Vernichtung“. Dem pflichtet Bauman bei, und allen Ernstes fährt der so geschätzte Soziologe fort: „Was ist denn die Mauer, die heute um die besetzten Gebiete errichtet wird, wenn nicht der Versuch, die Auftraggeber der Mauer um das Warschauer Ghetto zu überholen?“ Seine verquere Meinung zum Holocaust u.a. als „a sociological laboratory“ hat Bauman schon 1989 in Modernity and the Holocaust geäußert. Es ist also nichts Neues, wie Samuel Salzborn in seiner Kritik daran hervorhebt: „Damit kombiniert Bauman ein antidynamisches Verständnis von Gesellschaft und exkulpiert die Massenvernichtung der europäischen Juden aus historischen Kontinuitätskontexten gleichermaßen wie aus gesellschaftlichen Bezogenheiten, die mit der bürgerlichen Gesellschaft korrespondieren.“[7] Baumans Auseinandersetzung mit der Moderne ist ebenfalls eine der Konstanten in seinem Denken: „Modern culture is a garden culture.“ Und Salzborn resumiert, Bauman zu recht Trivialität vorwerfend: „So begreift Bauman den modernen Genozid wie die moderne Kultur im Allgemeinen als eine gärtnerische Tätigkeit, eine unangenehme Pflicht innerhalb der gesamtgestalterischen Aufgabe.“ Denn „Jede gärtnerische Planung bestimme, was als Unkraut zu gelten habe und dessen Vernichtung vor“. Damit exkulpiert er die Antisemiten, was diesen sicherlich gefällt, wie die unzähligen Leserkommentare und Blogs in Polen beweisen.

Auf die Frage des Jorunalisten Domosławski, was die Gründe für das Zerwürfnis mit Baumans Vater waren, der als Zionist in das neuentstandene Israel einwandern wollte, antwortet Baumann unter anderem mit dem Hinweis auf die „imperialistischen Expansion“, die dem zionistischen Gedanken zugrundeliege. Nach Herzl, der von der für die deutsche Vereinigung eintretenden deutschen Burschenschaft die Parolen Ehre, Freiheit, Vaterland entlehnte, sollte das jüdische Volk die Souveränität auf einem menschenleeren Gebiet erlangen. Da konnte man sich eine vorhandene palästinensische Bevölkerung nicht vorstellen. Warum Bauman jedoch 1968, als ihm in Polen als Juden die Tür gewiesen wurde, ausgerechnet in dieses imperialistische Land gegangen ist, lässt er unerwähnt.

In diesem Interview behauptet Bauman ferner, dass eine Antwort des [jüdischen] Nationalismus auf [den arabischen ] Nationalismus dem „Löschen des Feuers mit Benzin“ gleiche, und er zitiert wieder Judt, dem jegliche Identitätspolitik vor allem aber die jüdische, verdächtig wäre. Er, Bauman, weigerte sich deshalb, ein jüdischer Nationalist zu werden, was ihm, wäre er in Israel geblieben, nicht erspart geblieben wäre. Für Bauman wäre dann die Alternative, gleich seinem in Israel lebenden Enkel Michael Sfard[8], ein „Barrikadenkämpfer“ zu werden. An Baumans Emigration nach Israel mit Frau und zwei Töchtern aufgrund der antisemitischen Hetze 1968 erinnern sich andere Emigranten jenes Jahres. Ihnen imponierte er, da er erklärte, dass er nach Israel ginge, weil man nur dort seinen Töchtern ihr Judentum nicht vorhalten würde. In Tel Aviv lehrte er zunächst, ging aber schon drei Jahre später nach Großbritannien. Darüber schrieb Baumans Frau Janina, die inzwischen verstorbene Schriftstellerin, in ihren Erinnerungen: „In Israel fühlten wir uns nicht wohl in der Rolle einer privilegierten Mehrheit und nicht „dafür waren wir vor dem polnische Nationalismus geflohen, um den jüdischen Nationalismus zu akzeptieren.“ Dass es wohl andere, private, Gründe für Baumans Weggang aus Israel gab, wird unter seinen ehemaligen Studenten an der Tel-Aviver Universität kolportiert, dass ihn nämlich Kollegen weggemobbt hätten. So liege wohl seinem heutigen Israelhass weniger eine ideologische Basis, die er als Ausrede benutzt, denn diese sicherlich traumatische persönliche Kränkung zugrunde.

Wie auch immer, ein ehemaliger Flüchtling, dem Israel Zuflucht und Brot gewährte, sollte angesichts der historischen Erfahrungen seines Volkes andere Schlüsse ziehen. Baumans nostalgische Rückgriffe auf seine stalinistisch geprägte Jugend sind keine Entschuldigung. Und die Tatsache, dass er heute in seinem ehemaligen Heimatland gefeiert wird, schmeichelt seinem Ego derart, dass er nicht merkt, dass er die schändliche Diktion seiner Feinde von damals übernommen und selbst verinnerlicht hat.

Folgerichtig antwortete der Journalist Konstanty Gebert (Jahrgang 1953) auf dieses Interview am 24.8. 2011 ebenfalls in der Polityka[9] mit einem Artikel unter der beredten Überschrift „Hass“ (Nienawiść), in dem er an die hasserfüllten Zeichnungen eines Zbigniew Damski von aus den Jahren 1968-1969 erinnert. Damals, als Bauman eines der Opfer ebendieses Hasses wurde, ging es um den Sechs-Tage-Krieg, bei dem – so der Zeichner – „die israelischen Besatzer hitler‘sche Methoden gegenüber der Bevölkerung der geraubten Territorien anwandten“[10]:

Rysunki Zbigniewa Damskiego z „Żołnierza Wolności”, 1968 r. i 1969 r.

Rysunki Zbigniewa Damskiego z „Żołnierza Wolności”, 1968 r. i 1969 r. Dass Bauman nun selbst den Antisemiten von damals wie von heute skandiert, und dass der ihn interviewende Journalist diese Meinung teilt, ist nicht nur für Gebert der eigentliche Skandal. Wenn man jedoch heutzutage die giftigen antisemitischen Hetztiraden auf Polnisch im Internet verfolgt, wird man nicht überrascht, nur sehr unangenehm berührt, dass man in diesen Tagen auch noch in einem renommierten polnischen Presseorgan Vergleiche zwischen den deutschen Nationalsozialisten und den heutigen Israelis abdruckt, und man sie zunächst unwidersprochen lesen kann. Quo vadis, Europa, wenn in deinen Mitgliedstaaten solchen „Intellektuellen“ Beifall gezollt wird?


[1] http://www.polityka.pl/swiat/rozmowy/1518590,1,rozmowa-artura-domoslawskiego-z-prof-zygmuntem-baumanem.read#ixzz1XHxVH8Ot

[2] S. Besprechung des Buches in Faculty Forum German Edition, 6. Juli 2010. https://spme.org/cgi-bin/articles.cgi?ID=6946

[3] S. SPME-Protest gegen seinen Artikel in der Süddeutschen Zeitung in Faculty Forum German Edition, 15. Dezember 2009.

[4] Nachruf auf Tony Judt, gest. am 6. August 2010, aus dem Tagesspiegel, zit. n. Die Zeit online.

[5] http://www.nybooks.com/articles/archives/2003/oct/23/israel-the-alternative/

[6] Szpilki, Nr. 16, 28 April 1968.

[7] Samuel Salzborn, Antisemitismus als negative Leitidee der Moderne. Sozialwissenschaftliche Theorien im Vergleich, Campus Verlag Frankfurt/M, New York 2010, S. 171.

[8] Michael Sfard, 1972 geborener Enkel Zygmunt Baumans, Jurist und propalästinensischer Menschenrechtsaktivist, ist auch Enkel des jiddischen Dichters und Kommunisten David Sfard (1905-1981). Er verteidigte israelische Wehrdienstverweigerer, die nicht in der Westbank dienen wollten.

[9] Ihm wiederum antwortete eine Woche später ebendort Jerzy Halbersztadt, der die angebliche Knebelung Baumans geißelt.

[10] Sie erschienen in: Żołnierz Wolności (Soldat der Freiheit, 22. März 1968), und zweite Zeichnung ebda., 23. Januar 1969.

Elvira GRÖZINGER: Zygmunt Baumans Verirrungen

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AUTHOR

Elvira Grözinger

Born 1947 in Poland as child of Holocaust survivors, grew up in Israel. Received a B. A. from the Hebrew University Jerusalem (English and French Literatures, Jewish History, History of Arts). Since 1967 in Germany –  Translators’ Diploma from the University of Heidelberg, studied then German Literature and Jewish Studies in Frankfurt on the Main. Doctorate in General and Comparative Literature from the Freie Universitaet Berlin. Worked as Lecturer in Literature and Scientific Researcher at Universities and academic Institutes in Frankfurt, Darmstadt, Potsdam and Berlin, now retired. As a long time WIZO-member she was for many years on the boards in Frankfurt and Berlin, and on the German Presidential Board. In 2007 she co-founded the German Section of SPME, and had been elected as its Vice President. Since February 2017 she is the President of the SPME-Germany. As publicist she gives lectures and publishes scientific and press articles. Author of 9 books, mainly on Jewish culture and literature and of over 200 scholarly articles and reviews.

Elvira Groezinger is married to Prof. em. of Religious and Jewish Studies, Karl E. Groezinger, affiliated Professor of the University of Haifa, has one married daughter who is a dermatologist, and two grandsons.


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