Karl Pfeifer: Es geht doch um „die Juden”

  • 0

Im der als linksliberal qualifizierten Wiener Tageszeitung „Der Standard“

erschien am 25. April 2009 ein Artikel von Rudolf Walther, der sich bemühte dem iranischen Präsidenten einen Persilschein zu geben und u.a. folgendes behauptete:“ Je öfter und je lauter er den „Hassprediger” gibt und über „Zionismus”, „Holocaust” und „Juden” schwadroniert, desto sicherer ist der Pawlow’sche Reflex in unseren Medien über Antisemitismus und historische Tatsachen, über die man nicht verhandeln dürfe. Als ob es um „Israel”, „die” Israelis oder gar „die” Juden ginge!“

Ich war schon froh zu lesen, dass es nicht um „die Juden ginge!“

Doch da habe ich tatsächlich vergessen, wo ich lebe.

Lesen Sie folgendes Posting, das unter dem Artikel Rudolf Walthers erschien und 13 Stunden auf der Website des Standards blieb:

26.04.2009 07:19

Wie erklärt sich ein gewisser Antisemitismus?

Am besten mit einem Geschichtchen:
Cohn betritt ein Schlafwagenabteil. Der andere Fahrgast schläft bereits. Cohn packt seine Sachen aus und will sich vor dem Schlafengehen waschen. Sein Weib Sarah hat aber leider nicht alles Notwendige eingepackt. Er weckt unsanft seinen Mitreisenden: “Können sie mir borgen ein Handtuch?”
Unwirsch und schlaftrunken sagt dieser: “Nehmen Sie nur, hier liegt´s!”
Aber auch die Seife fehlt: “Borgen´s mir ein Stick Seife?”
Grantelnd wird auch das bewilligt.
Als Cohn dann draufkommt, dass ihm sein Zahnbürsterl fehlt, und er seinen Mitreisenden fragt: Kennen´s mir kurz Ihre Zahnbürste borgen, rastet dieser mit einem lautstarken aus: “Nein!!!! Das nicht!”
Darauf Cohn: Ich hab´s g´wußt! Auch ein Antisemit!”[1]

Das wurde am 26.4.09 um 7.19 Uhr gepostet und ich habe es am gleichen Abend um 20.19 heruntergeladen.

Kommentar überflüssig.


[1] http://derstandard.at/?id=1240549821541

Karl Pfeifer: Es geht doch um „die Juden”

  • 0