Im Iran hat die Diplomatie verloren

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Die Parlamentswahlen im Iran sind durch. Der Verlierer ist Präsident Mahmud Ahmadinedschad – und mit ihm die Diplomatie. Denn im Vorkrieg um die Atomrüstung dürfte den Westen nun eine noch härtere Gangart erwarten.
Blickt die Welt auf Iran, denkt sie an „Atombombe“. Wie das Desaster abwenden, sei’s durch Druck oder Krieg? Die Amerikaner drohen mit Angriff, die Israelis sowieso. Obama will notfalls „militärische Gewalteinsetzen, einerseits. Andererseits werde „zu viel über Krieg geschwätzt“. Das „Getösehätte doch nur dem Regime geholfen, indem es den Ölpreis hochgetrieben und ihm so noch mehr Cash in die Kasse gespült habe.
Zu wenig beachtet wird dagegen die iranische Innenpolitik. Die Parlamentswahlen sind ausgezählt, und siehe da: eine Revolution an der Urne. Der Verlierer ist Mahmud Ahmadinedschad, der Präsident. Der Gewinner ist der „Höchste Führer“, Ajatollah Ali Chamenei. Der hat jetzt eine unknackbare Mehrheit, um den Präsidenten in die Knie zu zwingen oder sein Amt abzuschaffen. Zum Artikel

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