BERLIN (inn) – Nach einer Ausladung darf der israelische Akademiker Ronen A. Cohen nun doch an einer Konferenz in Berlin teilnehmen. Wegen seiner Beziehungen zur Universität in der Siedlung Ariel hatte ihm die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient (DAVO) mitgeteilt, er könne den geplanten Vortrag nicht halten.
Cohen wurde am Wochenende per Mail darüber informiert, dass er von der Teilnahme am 18. Internationalen DAVO-Kongress ausgeschlossen sei. Dieser soll vom 6. bis 8. Oktober in Berlin stattfinden. “Es ist nicht akzeptabel, dass ein Vertreter einer illegal errichteten israelischen Universität in den besetzten Gebieten an dieser Konferenz teilnimmt”, schrieb Günter Meyer, der Vorsitzende der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient für gegenwartsbezogene Forschung und Dokumentation. “Die Siedlung Ariel stellt eine klare Verletzung internationalen Rechtes dar. Dies kann von der DAVO nicht geduldet werden.”
Der israelische Experte für den modernen Iran sagte daraufhin der “Jerusalem Post”: “Ich gehe nicht dorthin, um etwas über Ariel, die Gebiete oder die israelisch-palästinensische Lage zu erzählen.” Es sei “unfair, Politik mit der Akademie zu vermischen”. zum Artikel
Siehe dazu auch die Presseerklärung von SPME Germany