20. kulturanthropologisch-philosophisches Canetti-Symposion
DIE JUDEN
Eine unbekannte Nation?
vom 15. bis 18. November 2007
Uraniastraße 1
1010 Wien
Übersichtsplan
Man muss sich fragen, worin denn diese Menschen Juden bleiben, was sie zu Juden macht, was das letzte, allerletzte ist, das sie mit anderen verbindet, wenn sie sagen: Ich bin Jude.
Dieses letzte steht am Anfang ihrer Geschichte und hat sich mit unheimlicher Gleichmäßigkeit im Laufe dieser Geschichte wiederholt: es ist der Auszug aus Ägypten.
Elias Canetti Masse und Macht
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Donnerstag 15. November 2007
19 Uhr
Eröffnung
Dr. Erhard CHVOJKA
Direktor der Wiener Urania
Raoul BLAHACEK
Kulturabteilung der Stadt Wien
Paul Ch. EISENBERG (Wien)
Gab es im alten Ägypten schon Antisemitismus?
Stefan SCHREINER (Tübingen)
Das Erbe der Sefardim – eine Erinnerung an ein „goldenes Zeitalter” der Juden
Anschließend Diskussion & koscheres Buffet
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Freitag 16. November 2007
10 Uhr
Simon Wiesenthal – „Ich bin 2000 Jahre alt”
Ein Film von Adolf OPEL
11 Uhr
Mark H. GELBER (Ber Sheva)
Das Judentum und die Nationen bei Canetti
12 Uhr
Vladimir VERTLIB (Salzburg)
Die Lage der Juden zu Zeiten der UdSSR und nach ihrem Zerfall
Anschließend Diskussion
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Samstag 17. November 2007
16 Uhr
Nuit et Brouillard (Nacht und Nebel)
Ein Film von Alain RESNAIS
(OF mit englischen UT)
17 Uhr
Frank STERN (Wien)
Bilder des Jüdischen im Film vor und nach der Shoah
18 Uhr
Hanna LISS (Heidelberg)
Die subversive Kraft der Auslegung
Anschließend Diskussion
19 Uhr
Michael WOLFFSOHN (München)
Wem gehört das Heilige Land?
oder „Masse und Macht” als Analysefilter von „Israel und Palästina”
20 Uhr
Felicia LANGER (Tübingen)
Die Entrechtung der Palästinenser
Weg zum Frieden in Nahen Osten
Anschließend Diskussion
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Sonntag 18. November 2007
17 Uhr
Doron RABINOVICI (Wien)
„auch hitler war ein österreicher / nicht nur christus.” (Ernst Jandl)
oder: Juden in der politischen Öffentlichkeit Österreichs
18 Uhr
Robert SCHINDEL (Wien)
Zur Leidensgeschichte jüdischer Identität
Anschließend Diskussion
19 Uhr
Ronen REICHMAN (Heidelberg)
Der Talmud und sein intellektuelles Erbe
20 Uhr
Karl E. GRÖZINGER (Potsdam)
Kabbala und Hasidismus vielfältiges und widersprüchliches Symbol des Judentums
Schlussdiskussion
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Konzept und wissenschaftliche Leitung:John D. PATTILLO-HESS und Mario R. SMOLE
Diskussionsleiterin:Hanna BURGER
Veranstalter: Wiener Urania und Gesellschaft für Masse- und Macht–Forschung (GMMF)
mit Unterstützung der Abteilung für Kultur der Stadt Wien
und des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung