Karl Pfeifer: Tanz auf zwei Hochzeiten?

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Wer es wagt die Muslimbrüder und deren palästinensische Filiale die Hamas und insgesamt den Islamismus zu kritisieren, dem wird oft genug vorgeworfen, pauschal gegen Muslime zu sein. Doch zwischen Kritik am Islamismus und der Feindlichkeit zum Islam und/oder zu den Muslimen gibt es Unterschiede, die gerade diese Tage in Österreich offensichtlich werden.

Es gibt viele Menschen, die den Islamismus deswegen kritisieren, weil dieser autoritär ist und unvereinbar mit Menschenrechten und Demokratie, kurz mit den Werten des Westens. Dann aber gibt es Menschen, die sich vor dem Islam und den Muslimen fürchten und ähnlich argumentieren wie Islamisten gegen Christen und Juden. Dabei merkt man auch ihren Hass gegen Muslime und den Islam und auch das unterscheidet sie nicht von den Islamisten.

Nehmen wir doch zum Beispiel die gegenwärtige Aufregung einiger serbischen Kreise in Wien gegen die Anerkennung des Kosovo, worüber man auch sachlich und ausgewogen diskutieren könnte. Doch was soll man dazu sagen, wenn serbische Chauvinisten und Faschisten die lieben Freunde unserer Antiimperialisten und der Nationalbolschewisten (www.kominform.at ), nun sich ausgerechnet mit dem rechtsextremen Heinz-Christian Strache, dem Anführer der FPÖ verbrüdern, weil beide der Hass gegen Muslime vereint.

Wie wollen sich nun die österreichischen und deutschen Nationalbolschewisten verhalten?Wollen Sie weiterhin mit serbischen Faschisten, die Putin anhimmeln und sich gegen den Westen und seine demokratischen Werte wenden gemeinsame Sache machen, oder ist ihnen das Bündnis mit den Islamisten, die auch die Menschenrechte und Demokratie ablehnen wichtiger, oder wollen sie am Ende auf beiden Hochzeiten tanzen?

Karl Pfeifer: Tanz auf zwei Hochzeiten?

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