JERUSALEM (inn) – Die Maßnahmen der israelischen Regierung zur Erleichterung des palästinensischen Alltagslebens werden nicht genug gewürdigt. Diese Ansicht vertrat der Gesandte des Nahost-Quartetts, Tony Blair, während eines Treffens mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu am Montag in Jerusalem.
Der britische Ex-Premier, Netanjahu und Israels Minister für regionale Entwicklung, Silvan Schalom, hatten sich getroffen, um über weitere Verbesserungen für die Palästinenser im Westjordanland zu sprechen. Blair würdigte in dem Gespräch die kürzlich von Israel getroffenen Maßnahmen. Er hoffe, dass die Bemühungen fortgesetzt werden. Das berichtet die Tageszeitung “Jerusalem Post”.
Netanjahu betonte gegenüber Blair, dass es weitere Erleichterungen geben könnte, wenn die palästinensische Seite noch besser kooperiere.
Israel hatte in den vergangenen Wochen zahlreiche große Straßensperren im Westjordanland entfernt und so die Reisebedingungen für Palästinenser enorm verbessert. Für bessere Import- und Exportmöglichkeiten von Waren wurden außerdem die Öffnungszeiten des Allenby-Überganges nach Jordanien von zwölf auf 24 Stunden erweitert.